Bunte Hüte beim Königsschießen der Harburger Schützen

Bunte Hüte beim Königsschießen der Harburger Schützen

Die neuen Regenten v.l. Wolfgang Fackler, Marion Faul, 2. Schützenmeister Tobias Eska, Alois Schichl, 1. Schützenmeister David Link, Martin Mack, Matthias Gruber, 1. Sportwartin Jule Mayer, Lea Richter

(RMa) Zum ersten Mal in seiner Amtszeit als 1. Schützenmeister durfte David Link die neuen Regenten der Kgl. priv. Schützengesellschaft 1672 und Wörnitztaler Harburg bekannt geben. Zu diesem Anlass begrüßte Link auch den Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler der seine Grußworte an alle Anwesenden im vollbesetzten Schießhaus übermittelte.

Als Höhepunkt wurde die von Dr. Markus Söder gestiftete Scheibe an diesem Abend ausgeschossen. Für das Schießen auf die “Söder-Scheibe” hatten sich die Sportwarte einen interessanten Modus ausgedacht. So durfte, wie in früheren Zeiten üblich, ausschließlich mit Hut auf dem Kopf der Glückstreffer abgegeben werden. Das sorgte für eine ordentliche Portion Spaß am Schießstand da die Schützen eine bunte Mischung aus Hüten und Kopfbedeckungen mit ins Schießhaus brachten. Als zusätzliche Hürde musste auch noch das Gewehr auf einen Zielstock aufgelegt werden, was die Sache ordentlich erschwerte. Am Ende ging Marion Faul mit einem 41 Teiler als überraschende Siegerin aus dem Schießen hervor und nahm die Ehrenscheibe von Wolfgang Fackler, stellvertretend für Markus Söder, bei der Siegerehrung stolz entgegen.

Bei der Bekanntgabe der Meisterschaften wurde Martin Winter mit 374,67 Ringen neuer Jahres-meister unter den Luftgewehrschützen. In der Disziplin Luftpistole konnte Michael Steger mit 362,8 R. seinen letztjährigen Titel erfolgreich verteidigen. Mit 290,6 R. gewann Werner Faul in der Disziplin Auflage Luftgewehr. Schüler Jahresmeister erreichte Matthias Gruber mit 160,4 R. Bei der Jungend sicherte sich Peter Schröppel mit 272 R. das Siegertreppchen.

Bei der anschließenden Proklamation der Könige durfte Alois Schichl (14,0 T.) nach über 40 Jahren Vereinszugehörigkeit erstmalig die Königskette in Empfang nehmen. David Link merkte bei der Übergabe an, dass es hier „genau den richtigen“ erwischt habe. Schichl kümmere sich in den letzten Monaten intensiv um das Schützenhaus und ist ein unverzichtbares Mitglied für die Harburger Schützen geworden. Die weiteren Plätze belegten Markus Jungwirth (27,8 T.) und Jürgen Wiedenmann (37,2 T.) Mit dem besten Tiefschuss des Tages konnte Lea Richter ihr Glück kaum fassen als ihr Name aufgerufen wurde. Sie wurde dank ihrem 8 T. neue „Schützenliesel“. Es folgten Manuela Lusczak (36,7 T.) als Wurst- und Jule Mayer (44 T.) als Bretzenkönigin. Neuer Jugendschützenkönig wurde Martin Mack mit einem 25 T. vor Matthias Gruber (136,8 T) und Sebastian Bach (239,2 T.)

Mit einer reichhaltigen Preisverleihung und einem gemütlichen Beisammensein wurde noch lange im Schießhaus auf die neuen Regenten gefeiert.

Die Jahresmeister sind:
Luftgewehr:
1. Martin Winter 374,67 R.
2. Volker Lusczak 372,9 R
3. Jeannine Weinrich 365,5 R

Luftgewehr Jugend:
1. Peter Schröppel 272 R.
2. Sebastian Bach 207 R.

Luftgewehr Schüler:
1. Matthias Gruber 160,4 R.
2. Dorothea Bach 114,0 R.
3. Maximilian Weinrich 108 R.

Luftgewehr Auflage:
1. Werner Faul 290,6 R.
2. Robert Weinrich 288,0 R.
3. Reinhold Sauer 282,5 R.

Luftpistole:
1. Michael Steger 362,8 R.
2. Michael Faul 350,0 R.
3. Martin Bach 349,14 R

Harburger Schützen zu Gast bei Dr. Markus Söder

Harburger Schützen zu Gast bei Dr. Markus Söder

Die Harburger Schützen haben eine besondere Ehre erfahren, als sie Dr. Markus Söder, den Ministerpräsidenten Bayerns, in der Staatskanzlei besuchten. Der Grund für die Einladung war das 350-jährige Bestehen der königlich privilegierten Schützengesellschaft 1672 und Wörnitztaler Harburg/Schwaben, welches trotz der schwierigen Vorbereitungszeit im Juni 2022 als eines der ersten Schützenfeste in Schwaben ohne Corona Auflagen mit einem 4-tägigem Programm erfolgreich durchgeführt wurde.

Peter Link hatte hierfür, in seiner Position als Ehrenschützenmeister, im Frühjahr 2022 mit Dr. Söder Kontakt aufgenommen und dem Ministerpräsidenten kurzerhand über das anstehende Schützenfest informiert. Da auch Edmund Stoiber 1997 beim 325-jährigen Bestehen den Harburger Schützen ein Geschenk überreichte versprach nun Dr. Söder, dass auch er eine Schützenscheibe spenden werde.

So wurden die Harburger Schützen von Söder persönlich begrüßt und in die Orangerie der Staatskanzlei geführt. Dort überreichte er dem ersten Schützenmeister David Link und seiner Abordnung eine aufwändig gestaltete Schützenscheibe mit dem Schloss Harburg.

In seiner Ansprache würdigte Söder die Bedeutung der Schützenvereine für Bayern und betonte, dass sie nicht nur eine wichtige Tradition, sondern auch eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft und der Jungendarbeit spielen. Die Harburger Schützen und der erste Bürgermeister Christoph Schmidt nutzten die Gelegen-heit, um mit dem Ministerpräsidenten über ihre Anliegen und die Herausforderungen zu sprechen, mit denen sie konfrontiert sind. Söder hörte aufmerksam zu und versicherte den Schützen, dass er sich für ihre Interessen einsetzen werde.

Am Ende des Besuchs bedankten sich die Harburger Schützen bei Söder für seine Gastfreundschaft und seine Unterstützung. Der Ministerpräsident wünschte dem Schützenverein alles Gute und versprach sich weiterhin für das Schützenwesen einzusetzen.

 

v.L. 1. Bürgermeister Christoph Schmidt, Ehrenschützenmeister Peter Link, Markus Jungwirth, Dr. Markus Söder, 1. Schützenmeister David Link, 2. Schützenmeister Tobias Eska, 1. Schriftführer Robert Mack, MdL Johann Häusler

Fotoquelle: Staatskanzlei

 

Jungwirth gibt nach 19 Jahren sein Schützenmeisteramt ab – David Link wird neuer Schützenmeister in Harburg

Jungwirth gibt nach 19 Jahren sein Schützenmeisteramt ab – David Link wird neuer Schützenmeister in Harburg

Bei der diesjährigen Generalversammlung der königlich privilegierten Schützengesellschaft 1672 und Wörnitztaler Harburg begrüßte Markus Jungwirth zum letzten Mal in seiner Funktion als 1. Schützenmeister und 2. Bürgermeister Werner Haller alle Anwesenden. Dass die Ära Jungwirth an diesem Abend enden würde, war schon länger bekannt und so waren zahlreiche Mitglieder dem Ruf ins Schießhaus auf dem Leitenberg gefolgt.

Doch vor der Neuwahl standen die Berichte der Sportwarte und der Kassierer auf dem Programm, welche durchwegs positiv ausfielen. Ebenso berichtete Susanne Huber aus dem Gaststättenausschuss über das vergangene Jahr und von den zahlreichen Veranstaltungen, die im Schützenhaus abgehalten wurden. In seiner Funktion als Festausschussvorsitzender ließ Jungwirth noch mal das 350-jährige Schützenfest, welches 2022 abgehalten wurde, Revue passieren. In Anbetracht der Corona-Jahre 2020/2021 war die Organisation des Festes wahrlich nicht einfach gewesen und lange Zeit war nicht nicht klar, ob das Fest überhaupt stattfinden könne. Doch im Nachhinein betrachtet, stellte Jungwirth fest, dass er in seinem Festausschuss nicht nur die richtigen, sondern die besten Personen hatte, die alles für die Durchführung des Schützenfestes gaben. So konnte die Veranstaltung, auch Dank der der vielen Helfer, des Patenvereins Alpenrose Ronheim, des Schirmherren Graf Maximilian Pückler-Märker und der ortsansässigen Vereine erfolgreich durchgeführt werden. Vier Tage lang wurde ausgiebig gefeiert und dank der zahlreichen Besucher und der vielen Unterstützer wurde unterm Strich auch noch ein kleiner Gewinn erwirtschaftet. Als besondere Höhepunkte blieben der prachtvolle Festumzug, der Auftritt des Kabarettisten Wolfgang Krebs und der Große Zapfenstreich als würdiger Abschluss allen in bester Erinnerung.

Als eine seiner letzten Amtshandlungen folgte der mit Spannung erwartete Abschlussbericht von Markus Jungwirth, der neben dem laufenden Geschäftsjahr auch auf seine 19-jährige Amtszeit als Schützenmeister zurückblickte. So waren die Renovierung des Gastraumes, die Einführung des Vogelschießens, der drohende Verlust des Status „königlich privilegiert“ und die Umstellung auf elektronische Schießstände nur einige der vielen Herausforderungen, die er zu bewältigen hatte. Viele Stunden wurden dabei in die Schützengesellschaft investiert und manchmal musste sich die Familie mit ihren Bedürfnissen hintenanstellen. Dass dies nicht ohne den Rückhalt seiner Frau und Familie ging, hob er noch einmal hervor und bedankte sich hierfür aufs herzlichste. Im Großen und Ganzen habe es ihm immer Spaß bereitet, sich für „seine Schützen“ zu engagieren und er blicke auf schöne und erfolgreiche Jahre zurück, die vor allem durch das letztjährige Schützenfest gekrönt wurden. Der richtige Zeitpunkt zum Beenden des Schützenmeisteramts war ihm dabei schon lange bewusst. Nach dem Schützenfest, auf dem Höhepunkt seiner Amtszeit sollte es sein. Auch wenn er die ein oder andere Träne vergieße, sei er nun am Ende unglaublich stolz darauf, dass er einen Teil der 350-jährigen Harburger Schützengeschichte mit gestalten durfte. Die Gesellschaft sei für die Zukunft gut gerüstet und seine Nachfolge sei ebenfalls geregelt. Es sei nun der richtige Zeitpunkt, das Zepter an die jüngere Generation weiterzugeben, nur so könne sich das Harburger Schützenwesen weiterentwickeln.

Mit stehendem Applaus dankten die Anwesenden Jungwirth für sein jahrelanges Wirken. Sichtlich gerührt nahm Jungwirth von seinem designierten Nachfolger David Link einen gravierten Stammtischkrug und ein Erinnerungsfoto vom Schützenfest als Geschenke entgegen. Viel sei den Worten seines Vorgängers nicht hinzuzufügen, machte Link deutlich und er merkte noch an, dass der ehemalige Schützenmeister nun wieder mehr Zeit habe, aktiv an den Schießstand zu gehen. Er gab auch noch einen kurzen Abriss darüber, was er vorhabe und welche Themen in naher Zukunft anstünden.

Im Anschluss wurden die Ehrungen vergeben. Unter den Geehrten erhielten Edith Sauer, Susanne Huber, Susanne Faul und Robert Mack die „Ehrennadel für treue Mitarbeit des Schützenbezirkes Schwaben“ von Markus Jungwirth überreicht. Alle vier hätten Außerordentliches für die Harburger Schützengesellschaft geleistet und er dankte ihnen nochmal für ihren treuen und zuverlässigen Einsatz in seiner 19-jährigen Amtszeit.

Es folgten die anstehenden Neuwahlen. Hier konnten durch Jakob Wiedemann und Heiko Förg zwei neue Kassiere und auch diverse Ausschüsse durch die nachwachsende Schützengeneration besetzt werden. David Link wurde als neuer erster Schützenmeister gewählt und führt die Schützengesellschaft in Zukunft an. Dabei ist der Name Link kein ungeschriebenes Blatt bei den Harburger Schützen: Bereits Vater und Ehrenschützenmeister Peter Link und Urgroßvater Karl Link waren schon in der Vergangenheit erste Schützenmeister und so tritt David Link nicht nur in die Fußstapfen seines Vorgängers, sondern auch in die seiner Vorfahren. Dankend nahm Link die Wahl an und dankte allen für das entgegengebrachte Vertrauen. Zu guter Letzt übergab Jungwirth sein Schützenmeisterzeichen an seinen Nachfolger David Link und wünschte ihm und den Harburger Schützen für die Zukunft alles erdenklich Gute.

Die Ehrungen im Überblick:

Bach Martin SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Braun Brigitte SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Braun Jürgen SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Braun Karolin SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Ernst Martina SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Huber Luise SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Kilian Wolfgang SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Sailer Heike SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Schmidt Tobias SG Ehrenzeichen für 20-jährige Mitgliedschaft
Rödl Christian BSSB 25-jährige Mitgliedschaft
Faul Susanne BSSB 40-jährige Mitgliedschaft
Thürheimer Doris BSSB 40-jährige Mitgliedschaft
Fickel Karl BSSB 50-jährige Mitgliedschaft
Pietzka Dieter BSSB 50-jährige Mitgliedschaft
Pruschak Ludwig BSSB 50-jährige Mitgliedschaft
Rühl Manuel Sebastiani Orden Bronze
Seiler Veronika Sebastiani Orden Bronze
Gaudera Barbara Sebastiani Orden Silber
Weinrich Jeannine Sebastiani Orden Silber
Eska Tobias Sebastiani Orden Gold
Faul Wilhelm Sebastiani Orden Großgold
Jörg Meike SG Sportehrenzeichen in Bronze
Unfried Karl Heinz SG Sportehrenzeichen in Bronze
Sauer Reinhold SG Sportehrenzeichen in Silber
Fickel Holger SG Ehrenzeichen in Silber
Fischer Thomas SG Ehrenzeichen in Silber
Link Ilona SG Ehrenzeichen in Großgold
Edith Sauer Ehrennadel für treue Mitarbeit Schützenbezirk Schwaben
Susanne Huber Ehrennadel für treue Mitarbeit Schützenbezirk Schwaben
Susanne Faul Ehrennadel für treue Mitarbeit Schützenbezirk Schwaben
Robert Mack Ehrennadel für treue Mitarbeit Schützenbezirk Schwaben

Überraschung beim Harburger Königschießen

Überraschung beim Harburger Königschießen

Die neuen Regenten v.l. nach r.: 1. Sportwartin Jule Mayer, Jugendkönig Lukas Hertle, Schützenliesl Katja Fischer, Schützenkönig Reinhold Sauer, 1. Schützenmeister Markus Jungwirth 

Dem Aufruf zum diesjährigen König- und Dreikönigschießen der Harburger Schützen folgten zahlreiche Mitglieder und so herrschte den ganzen Nachmittag reger Schießbetrieb bei der königlich privilegierten Schützengesellschaft 1672 und Wörnitztaler Harburg / Schwaben.

Bei der abendlichen Königsproklamation im voll besetzten Harburger Schießhaus sorgte dabei die Gelegenheitsschützin Katja Fischer für die Überraschung des Tages: Sie bewies mit ihrem 76,6 Teiler, dass jede oder jeder Teilnehmer durch einen Glückstreffer Schützenliesl werden kann. Entsprechend groß war die Freude und Fischer nahm die Glückwünsche von den nachfolgend platzierten Meike Jörg (84,1 T.) und Jeannine Weinrich 8122,1 T.) dankbar entgegen.
Bei den Herren gewann der ambitionierte und erfahrene „Alt-Schütze“ Reinhold Sauer den Königstitel mit einem 11,1 Teiler, vor Robert Weinrich (29,4 T.) und Martin Bach (30,2 T.).
In der Jugendwertung übernahm Lukas Hertle mit einem 110,1 Teiler die Königswürde. Wurstkönig wurde hier Sebastian Bach 111,8 T. vor der neuen Brezenkönigin Selina Mack 250,4 T.

Als besonderes Highlight wurde an diesem Tag auch die im Zuge des 350-jährigen Schützenfestes gespendete Schirmherrenscheibe von Graf Pückler-Märker herausgeschossen. Dabei hatte Jeannine Weinrich das Quäntchen Glück und gewann die Scheibe mit einem 135,6 Teiler.
Ebenfalls wurden bei dieser Gelegenheit die Vereins- und Jahresmeister bekanntgegeben und die entsprechenden Pokale und Auszeichnungen überreicht. Mit der Preisverteilung des Dreikönigschießens und einem gemütlichen Beisammensein und der Feier der neuen Regenten, klang der Abend aus.

 

Die Vereinsmeister sind:
Luftgewehr Herren:
1. Martin Winter 378 R.
2. Manuel Rühl 368 R.
3. David Link 347 R.

Luftgewehr Damen:
1. Jeannine Weinrich 366 R.
2. Jule Mayer 350 R.
3. Meike Jörg 336 R.

Luftgewehr Jugend:
1. Thomas Baumann 334 R.
2. Peter Schröppel 277 R.
3. Jonas Härtle 261 R.

Luftgewehr Altersklasse:
1. Robert Weinrich 370 R.
2. Reinhold Sauer 343 R.
3. Robert Mack 333 R.

Luftgewehr Auflage:
1. Hermann Seiler 286 R.
2. Werner Faul 283 R.
3. Reinhold Sauer 279 R.

Luftpistole:
1. Michael Steger 355 R.
2. Martin Bach 347 R.
3. Christoph Schröppel 315 R

KK 50 Meter liegend:
1. Volker Lusczak 573 R.
2. Robert Weinrich 549 R.

KK 3×20:
1. 1. Volker Lusczak 510 R.

KK 100m stehend:
1. Volker Lusczak 277 R.

Die Harburger Schützen als Bittsteller zu Gast bei „Alpenrose“ Ronheim

Die Harburger Schützen als Bittsteller zu Gast bei „Alpenrose“ Ronheim

(RMa) Die Harburger Schützen laden im Juli zum 350-jährigen Bestehen ein und wollen über 4 Tage ein großes Schützenfest feiern. Dass dies nicht ohne einen tatkräftigen Patenverein möglich ist, versteht sich von selbst und hat auch schon lange Tradition. Denn schließlich gibt es viel zu tun und die Harburger Schützen brauchen tatkräftige Unterstützung. Die Frage nach einem geeigneten Paten war schnell geklärt, denn schließlich standen die Harburger Schützen im Jahr 2004 der „Alpenrose“ Ronheim zu ihrem 75-jährigen Bestehen bereits als Patenverein zur Verfügung und die Ronheimer wollen sich nun revanchieren. Daher lud die „Alpenrose“ zum Patenbitten nach Ronheim ein, welchem die Königlichen gerne folgten. Dass sich die Harburger Schützen dabei nicht verstecken mussten, bewies der Festumzug, der sich auf den Fußweg nach Ronheim machte. So kam doch schnell Feststimmung auf und so manch einer blickte verwundert auf den langen Festzug mit ca. 100 Harburger Schützen. Mit dabei natürlich der Schirmherr, Graf Maximilian Pückler-Märker und der Bürgermeister und Schützenkommissar Christoph Schmidt nebst Gattin.
Am Ortseingang wurden die Bittsteller vom Ronheimer Schützenverein und ihren eigenen Festdamen empfangen und unter Begleitung der Festkapelle Stadtkapelle Harburg zum Dorfplatz begleitet, wo das eigentliche Patenbitten stattfinden sollte.

Schnell wurde den Harburger Schützen dann klar, dass sich die Ronheimer ausgiebig bitten lassen wollten und so wartete am schön geschmückten Dorfplatz bereits ein langer Holzbalken. Denn, so ist es Brauch, hat dieser Akt des Bittens knieend durch die Bittsteller zu erfolgen.

Nach den Begrüßungsworten durch 1. und 2. Schützenmeister Herbert Rebele und Thomas Kornmann wurde das Harburger Schützenmeisteramt mit Markus Jungwirth, Tobias Eska, Robert Mack, Jule Mayer, Thomas Fischer und Christoph Schröppel durch den unparteiischen Moderator Martin Jörg umgehend auf ihre Pflicht aufmerksam gemacht und zum Knien aufgefordert. Glücklicherweise hatten sich die Harburger Schützen jedoch gut vorbereitet und allerlei Schutzausrüstung mitgebracht. Mit Helm, Schutzbrillen und Knieschonern gewappnet, bezogen die Führungskräfte auf dem Balken Stellung und Markus Jungwirth trug ein Patenbittengedicht vor. Dies ließ die Ronheimer Schützen jedoch erst einmal kalt und so mussten die Bittsteller einige Aufgaben erfüllen. Mit dem Leeren eines Trinkbrettes, Aufführen des Macarena-Tanzes und einer Gesangseinlage standen verschiedene Prüfungen an, die mehr oder weniger erfolgreich absolviert wurden. Zu guter Letzt übergaben die Harburger Schützen noch einen Handwagen voll Bier und Brotzeit, was letztendlich den Moderator Jörg dazu bewegte, das Patenbitten als bestanden anzusehen. Dies lag aber wohl auch an dem tosenden Applaus der Zuschauer und auch an der tänzerischen Mitwirkung der hübschen Festdamen aus Harburg und Ronheim.

Nach dem absolvierten Patenbitten machten sich die Ronheimer und Harburger Schützen auf einem kleinen Festumzug durch Ronheim in Richtung Festhalle auf, wo nach dem Fahneneinmarsch ein gemeinsames Abendessen stattfand. So konnte jeder bereits „Festluft“ schnuppern. Unter der souveränen Begleitung der Stadtkapelle Harburg und bei einer kleinen, witzigen Einlage der Festdamen Ronheim, war die Stimmung sehr ausgelassen und alle Beteiligten freuten sich schon auf den 8. Juli, wenn das Schützenfest in Harburg startet.

Markus Jungwirth ließ sich zum Patenbitten chauffieren

Jule Mayer, Robert Mack, Tobias Eska, Markus Jungwirth, Thomas Fischer und Christoph Schröppel

Graf Maximilian Pückler-Märker und der Bürgermeister, 2. Schützenmeister Tobias Eska, 1. Schützenmeister Markus Jungwirth, Steffanie Schmidt, Lara Schmidt und Bürgermeister Christoph Schmidt