Unsere Vereinschronik

Kurz-Chronik

der

Kgl.Priv.Schützengesellschaft 1672 und Wörnitztaler Harburg/Schwaben

Zusammenfassung der geschichtlichen Abhandlung aus der Festschrift von P.Link „325 Jahre Harburger Schützen“ von 1997. Erstellt von G.Markert 2012

 
1490 Erste „Wehrordnung“ der Grafen von Oettingen für Harburg und zugeordnet die Orte Ebermergen, Brünsee, Mauren, Groß- u. Kleinsorheim, Hoppingen, Thurneck, Rohrbach, Schaffhausen, Spielberg, Möggingen und die dazugehörenden Höfe. Darin waren Bürger des Marktes und der umliegenden Dörfer in einer „Kompanie“ mit einem Hauptmann verpflichtet zum Schutz und der Verteidigung bei einem „Einfall“ auszurücken. Die Bewaffnung wurde gestellt. Das Pflicht- und Übungsschießen war in dieser und allen folgenden Wehrordnungen und Schützenordnungen festgelegt.
1521 Neue „Wehrordnung“ der Grafen von Oettingen
1573 Graf Gottfried von Oettingen nimmt an einem Schießen der „Harburger Schützengesellschaft“
teil und war bester Schütze und Gewinner von „Hose und Barchant“.
1592 Teilnahme von 6 Harburgern am „Büchsen-Schießen“ in Oettingen.
1624 Erste “Schützenordnung” des Grafen Ludwig Eberhard von Oettingen.
1627 Es gab eine “Ziel schützen-Gesellschaft” in Harburg mit Schießpflicht. Die Schießpflicht bestand für einen Mann ab der Gründung eines Hausstandes bis zum 50.Lebensjahr.Vermutlich ging diese Pflicht beim Tode des Mannes an die Witwe über, da eine Bittschrift von Witwen an den Grafen Ludwig Eberhard um Befreiung von dieser Schießpflicht existiert.
1672 I. Erwähnung der “KgI. Priv. Feuerstutzen-Schützengesellschaft 1672 Harburg”. Dies wurde von nun an als Gründungsjahr festgelegt.
1679 Älteste vorhandene Schützen-Rechnung.
1707 Erste “Schützenordnung” der Grafen von Oettingen speziell für Harburg.
Teilnahme an den Schießübungen war Pflicht, man konnte sich aber auch loskaufen.
1707 Der “Schießwasen” war zu dieser Zeit in der “Bleich”, etwa jetziges Feuerwehrhaus, vormals “beim Bleicher”(Fam.Bühler}, das “Bleichaus” wurde 1715 erbaut.
Die Schützen hatten darin einen Raum von der “gnädigsten Herrschaft” zugewiesen bekommen. Zuvor gab es einen Schießwasen an der Wemdinger Str., sowie vermutlich zwischen den Wäldchen Wöllwarth und Kiefhaber, und davor in der Nähe der’ Burg.
1794 Bittschrift des Bürgermeisters und der Bürgerschaft an den Fürsten Kraft Ernst um ein Überarbeitung der Schützenordnung, da sich Missbräuche eingeschlichen hatten.
1810 Erstes Schießhaus am Fuße des Leitenberges/Brünseerstraße. Bauherr und Eigentümer war der Markt Harburg.
1834 Neue Schützenordnung ,abgefasst vom 1. Schützenmeister-vorher vom Landesherren. Diese Schützenordnung kann als 1. Vereinssatzung angesehen werden. Es bestand nun keine Verpflichtung mehr zum Schießen, es war freiwillig.
Erstmals hatte jeder “Inwohner” das Recht zur Mitgliedschaft, zuvor war es mehr oder weniger Pflicht. Über die Aufnahme wurde nun mittels Ballotage entschieden.(Abstimmung mittels weißen und schwarzen Kugeln, der Beitrittswillige mußte eine bestimmte Anzahl von weißen Kugeln von den Mitgliedern erhalten}.
1853 Neue Schützenordnung -darin war nun die Wahl einer Vorstandschaft und deren Rechte festgelegt. Übernommen wurden darin auch Regelungen aus der “Pfalz-Baierischen Schützenordnung von 1796”.
1860 Einweihung eines neuen Schießhauses am Fuße des Leitenberges/Brünseerstraße.
Bauherr und Eigentümer war der Markt Harburg.
1872 Scheibenschießen zum “200jährigen Jubiläum der hiesigen Schützengesellschaft”.
1921 Gründung des Zimmerstutzen-Vereins “Wörnitztaler”.
Die Schießstätte war im Gasthof “Grüner Baum”.
Aus Sicherheitsgründen musste durch ein gusseisernes Rohr ins Nebenzimmer geschossen werden. Von nun an gab es zwei “Schützenvereine” in Harburg.
1922 250 Jähriges Jubiläum der “Priv. Schützengesellschaft Harburg”.
1926 Erweiterung des Schießhauses am Fuße des Leitenberges/Brünseerstr.
1928 Neue Schießstätte der Wörnitztaler in der “Bahnhofs-Restauration”
1929 Fahnenweihe der “Wörnitztaler”.
ca.1947 Umbau des zu dieser Zeit nicht benutzten Schießhauses am Fuße des Leitenberges-Brünseerstr. zu Behelfswohnungen, da die Stadt Eigentümer war.
1959 Gründungsversammlung – Die “KgI. Priv. Schützengesellschaft” und die “Wörnitztaler” gehen zusammen und nennen sich fortan:
Kgl. Priv. Schützengeselischaft 1672 und Wörnitztaler Harburg/Schwaben.
Schießstätte und Vereinslokal war nun das “Gasthaus zur Pfalz”.
Das Königsschießen wird nun jeweils am Dreikönigstag durchgeführt.
1961 I. Besuch einer Abordnung der (Hamburg) “Harburger Schützengilde von 1528”.
1962 Baubeginn des jetzigen Schießhauses auf dem Leitenberg.
1963 1. Besuch einer Harburg/Schwaben-Abordnung in Hamburg-Harburg.
ca. 1963 Abbruch des alten Schießhauses am Fuße des Leitenberges/Brünseerstr.
1968 Eröffnungs-Schießen im neuen Schützenhaus auf dem Leitenberg. Eigentümer ist jetzt die Schützengesellschaft.
1971 Beginn der Schützenfreundschaft mit “Tell-Quierschied” im Saarland.
1973 Schützenfest ,,300 Jahre Harburger Schützen” (ein Jahr verspätet ?). Tell-Quierschied feierte mit.
1978 Besuch in Hamburg-Harburg zum 450 Jährigen Vogelschießen und im gleichen Jahr der Gegenbesuch der Hamburg-Harburger.
1979 Wiederum Besuch der Wörnitz-Harburger in Hamburg zu einem privaten Vogelschießen.
1985 Einweihung der KK-Anlage.
1996 Besuch bei Tell-Quierschied im Saarland.
1997 Großes Fest der Schützen -325 Jahre Harburger Schützen.
Die Freunde aus Hamburg-Harburg und Quierschied waren dabei.
2005 Bau der Vogelschieß-Anlage, mit umlegbarem Mast und Kugelfang …….. und 333 Jahre Harburger Schützen -,,1.Vogelschießen” in Harburg und im weiten Umkreis. Die Hamburg-Harburger waren dabei.
2006 2. Vogelschießen, von nun an im zweijährigen Turnus.
2015 Umbau der Schießanlage von 11 analogen auf elektronische Schießstände der Firma Meyton